Skulpturen

DAS WORT STEHT IN DER WIESE

Der Satz ist eine 12 Meter lange, 50 Zentimeter hohe und 12 Zentimeter blockstarke Skulptur aus Betonbuchstaben, die in die Wiese des Skulpturengartens der NN-fabrik gesetzt werden.

Der formal-ästhetische Reiz besteht einerseits im Wörtlichnehmen der sprachlichen Aussage, andererseits im Kontrast zwischen Natur und Kunst, dem Grün des Gartens und dem Grau des Betons.

Es ist eine poetische Skulptur, die sich selbst interpretiert.

Der kunsthistorische und literarische Kontext ist die Konkrete Poesie.

Diese wird durch die Betonplastik Johannes Haiders aus der Zweidimensionalität in die Dreidimensionalität transferiert, gewinnt durch die Räumlichkeit eine zusätzliche Dimension.

Natürlich geht die Skulptur über den optischen Eindruck hinaus, den der Gegensatz zwischen naturwüchsigem Ambiente und rationaler bildnerischer Struktur erzeugt.

Sie vermag auch zu provozieren, indem sie den Widerspruch zwischen dem Wirken der Natur und menschlichem Schaffen explizit zur Sprache bringt.

Die Skulptur bedarf durch die einfache Klarheit ihrer Form und Aussage keiner Erklärung.

Sie versteht sich von selbst. Und jeder, der sie wahrnimmt, kann sie ohne fachwissenschaftlichen Kommentar verstehen.

Dem Künstler Johannes Haider ist mit diesem Objekt etwas Wesentliches gelungen: Kunsttheorie und praktische Umsetzung eines Kunstwerkes zu vereinigen.

"DAS WORT STEHT IN DER WIESE"

„DAS WORT STEHT IN DER WIESE“ in Oslip (A)

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"das wort steht auf dem berg"

„DAS WORT STEHT AUF DEM BERG“ in Schwaz in Tirol (A)

"Plattstand"

„Plattstand“ in Oslip (A)